An einem warmen Sommertag im Urlaub in Holland klingelte mein Handy und unsere Tochter erzählte mir aufgeregt, dass ich im Mai 2018 Oma werden würde. Meine Freude war riesengroß!
Schon sehr früh war klar, dass sie gerne im Geburtshaus entbinden möchte und ich fand die Idee von Anfang an gut. Ich selbst habe unsere drei Kinder völlig unkompliziert im Krankenhaus entbunden, daher konnte ich mir eine Geburt mit intensiver, kompetenter Hebammen-Betreuung und in heimeliger Atmosphäre wunderbar vorstellen.
Bei einem Geburtsvorbereitungsgespräch in der gut ausgestatteten und liebevoll dekorierten Küche des Geburtshauses, durfte ich bereits alle Räume kennen lernen und war begeistert von den Farben und den vielen kleinen Details, die einen Raum und ein Haus gemütlich machen. Da unsere Tochter und ihr Mann mich gebeten hatten, bei der Geburt dabei zu sein, war ich zunehmend aufgeregt und hätte lieber selbst das Kind bekommen, da ich ungefähr wusste, was da auf unsere Tochter zukommen würde.
Ein Untersuchungstermin 1 Tag vor der Geburt hat mich aber ganz und gar beruhigt und gab mir die Zuversicht, dass unsere Tochter es im Geburtshaus, wunderbar betreut von einer der sehr einfühlsamen und entspannten Hebamme, gut schaffen würde.
Vor 5 Tagen war es dann endlich so weit und ich kann es immer noch nicht fassen, wie wunderbar und natürlich, beeindruckend authentisch und intuitiv unsere Tochter ihre kleine Tochter schließlich in der komfortablen Badewanne ganz alleine ohne Hilfsmittel entbunden hat… Und die Hebamme hat sie einfach nur darin bestätigt und ermutigt, das zu tun, was ihr Körper selbst von ihr wollte! (Wäre sie, meine Tochter, zum Schluss noch ein bisschen geduldiger gewesen, hätte sie nicht einmal die winzigen Geburtsverletzungen gehabt und das bei ihrem ersten Kind!)
Wenn ich noch einmal überlegen müsste, wo ich mein Kind entbinden wollen würde, wäre bei einer normalen und komplikationslosen Schwangerschaft das Geburtshaus meine erste Wahl. Auch die damit verbundene Entscheidung, ca. 4 Stunden nach der Geburt (nach einem leckeren Frühstück von Seiten des Hauses) in sein eigenes, ruhiges, gemütliches Zuhause zu gehen, habe ich nur als äußerst wohltuend für Mutter, Vater und Kind erlebt. Ich kümmere mich z.Zt. noch um die kleine Familie und würde auch jedem empfehlen, für eine Unterstützung nach der Geburt im Voraus zu sorgen. Seit 5 Tagen darf ich nun schon aus der Omaperspektive erleben, wie ein kleines, neugeborenes Wesen die ersten Erfahrungen auf dieser Welt macht und es ist einfach wunderbar.
Auf die gute Betreuung und Beratung einer Hebamme aus dem Geburtshaus freuen wir uns täglich und wir lernen immer noch neue Dinge dazu: Ganz natürliche, logische Abläufe, die ich zumindest in der klassischen Schulmedizin nicht kennengelernt habe. Ein großes Dankeschön an das gesamte Team des Geburtshauses für dieses unbeschreiblich schöne Erlebnis!!
Petra